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Chronik

Schon immer hatten die Böhmenkircher am Theaterspielen großen Spaß. Vereinsfeiern ohne Aufführungen von schwäbischen Schwänken waren früher kaum denkbar. So wurde der Gedanke geboren, für den Ort eine schwäbische Mundartgruppe zu gründen. Den ersten Versuch unternahm die Laienspielgruppe Böhmenkirch 1972 im Jugendheim mit den beiden 1-Aktern "Betriebsklima wundervoll" und "Weiberlist".
Den ersten Aufführungen war ein solcher Erfolg beschieden, dass das weitermachen außer Frage blieb.

In den folgenden Jahren brachte die Gruppe in der größeren Gemeindehalle die Theaterstücke "Der Kuhhandel", "Alles wegera Gois", "Wenn der Hahn kräht", u.a. zur Aufführung. Die Veranstaltungen der Laienspieler hatten inzwischen so viel Zulauf, dass zwei Abendveranstaltungen stattfinden konnten.
Durch Gastveranstaltungen habend die Spieler auch in umliegenden Gemeinden viel Freunde gewonnen. Inzwischen wirken vor und hinter den Kulissen rund 30 Personen im Alter von 12 bis 61 Jahren mit, sei es beim Losverkauf unser Jüngster oder unser Regisseur der älteste. Schon im September beginnen die Proben bis dann Anfang Januar (um den Dreikönigstag) die Mühen mit der Premiere gekrönt werden. Umrahmt werden die Vorstellungen der Mimen jedes Mal durch die Musikvereine aus Böhmenkirch, Treffelhausen und Schnittlingen.

Aber auch das Jahr über sind die Laienspieler nicht untätig. So wurde die schauspielerische Entwicklung durch gezielte Schulungsarbeit erweitert. Durch den Besuch von Kursen in Spracherziehung, Körpertraining und Improvisation wurde das Können der Spieler gefördert. Die Kulissen werden in vielen Arbeitsstunden selbst gezimmert, bemalt und dekoriert.

Wenn man sich die einzelnen Theaterstücke in Gedächtnis zurückruft, die in den über 25 Jahren des Bestehens der Laienspeilgruppe -1972 bis heute- über die Bühne gegangen sind, tut man sich schwer, die besten zu nennen unter den vielen Titeln wie "Der verkaufte Großvater", "Die Meisterlügner", "Der Geizhals", "Einer spinnt immer", "Nadja schafft alles", uvm. Für die Spieler ist jedes Stück gut, wenn sie vor vollem Saal ins Rampenlicht treten und zuletzt sagen können: "Es hat großen Spaß gemacht, für Sie Theater zu spielen".

Die Gruppe wird ihrer Tradition Treu bleiben und den Gewinn aus den Veranstaltungen gemeinnützigen sowie sozialen Einrichtungen wie Krebshilfe, Aktion Sorgenkind, Krankenverein, Pflegestation, Kindergärten, Kirchenrenovierung oder Missionen zur Verfügung stellen. Nach dem Motto:


"Theaterspiel für einen guten Zweck"

Freude am Spiel und der kameradschaftliche Einsatz für einen guten Zweck, lässt alle Spieler und freiwilligen Helfer die Mühen mit den Vorbereitungen und der Durchführung der Veranstaltungen leichter ertragen.

Zum 25-jährigen Jubiläum 1996 gab es sogar ein dann ein neues Highlight - ein schönes Jubiläumsgeschenk. Einige der Kinder der Laienspieler schlossen sich zu einer Jugendgruppe zusammen, die sich ein Jahr später dann die
"D` Vorhanggucker"
nannten.